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Flüchtlingshilfe Marbachshöhe
Die Arbeit mit Flüchtlingen hat sich seit der Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung in der Johanna-Vogt-Straße in andere Stadtteile und
Kirchengemeinden verlagert. Einige Mitarbeitende der ehemaligen Flüchtlingshilfe Marbachshöhe bieten weiterhin Sprachkurse an für die Flüchtlinge in
der Erstaufnahmeeinrichtung bei der Bereitschaftspolizei in Niederzwehren.
Auch viele persönliche Kontakte bestehen weiterhin und sind sogar noch ausgebaut worden. Die Flüchtlinge die Anschluss an unsere Kirchengemeinde
gefunden haben sind zur Zeit in Berufspraktikas, einer hat sogar schon eine feste Stelle. Ihre Asylverfahren laufen. Hilfen bei Behördengängen usw. sind
weiter nötig.
Inzwischen geht es vermehrt um Unterkunftsmöglichkeiten, Berufsausbildung oder Vermittlung in Jobs.
Wer eine Wohnung für Flüchtlinge zu vermieten hat kann sich gerne bei uns melden, wir sind behilflich bei der Vermittlung.
Das sonntägliche Begegnungscafé für Flüchtlinge, das seit letztem Herbst in unserem Gemeindehaus stattgefunden hat, haben wir inzwischen eingestellt,
da kaum noch Flüchtlinge kamen. Der Weg von Niederzwehren oder anderen Stadtteilen ins Süsterfeld war wohl zu weit.
Unsere Kirchengemeinde wird die Flüchtlingshilfe auf verschiedenen Ebenen weiter unterstützen. Auch werden wir entscheiden müssen, was mit den
Spenden geschieht, die für die Flüchtlingshilfe bei uns eingegangen sind. An welcher Stelle der Flüchtlingshilfe in Kassel wir sie einsetzen können.
Zuständiger Ansprechpartner für alle ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge ist Herr Volker Storch beim diakonischen Werk Kassel. Er ist unter der
Telefonnummer 44487 oder auch mobil unter 0176 29058908 zu erreichen.
Seit Anfang September 2015 gibt
es ganz in unserer Nähe zwei
Erstaufnahmelager für Flüchtlinge.
Eines davon in der
Landesfeuerwehrschule an der
Dönche, ein zweites in
ungenutzten Gebäuden der alten
Lüttichkaserne auf der
Marbachshöhe.
Für Pfarrer Frank Nolte aus
unserer Gemeinde war dies
Grund, sich eines dieser Lager
genauer anzuschauen. Was
er dort erlebte bewegte ihn sofort
zur Hilfe für diese Menschen,
die aus Kriegsgebieten wie Syrien oder Afghanistan kommend aus Angst um ihr Leben ihre Heimat verlassen haben und nun bei uns Schutz suchen und
sich eine menschenwürdige Existenz aufbauen wollen.
Spontan startete er einen Aufruf an die Gemeindemitglieder der Dreifaltigkeitskirche, aber auch an alle ihm bekannten Menschen zu einer
Unterstützungsaktion. Daraus bildete sich am 11. September 2015 während einer Versammlung im Gemeindehaus innerhalb von nur 2 Tagen die
Organisation Flüchtlingshilfe Marbachshöhe. Sofort stellten sich 70 Personen zur ehrenamtlichen Hilfe zur Verfügung. Die Angebote, wie Menschen aus
unserer Nachbarschaft helfen wollen und die Euphorie dazu waren überwältigend.
Als erstes galt es bei so viel Hilfsbereitschaft eine Organisationsgruppe zusammenzustellen, welche sich mit Wolfgang Schwieder, Kezia Rosenkranz, Axel
Reiber und Philipp Reiners zusammensetzt, um all‘ die hilfsbereiten Menschen zu koordinieren. Im Laufe der folgenden Wochen wurde das Team von
Pfarrerin Kerstin Hering und Anke Möhle weiter verstärkt. Mittlerweile ist die Flüchtlingshilfe Marbachshöhe 200 Personen stark und es melden sich täglich
mehr, die unterstützen wollen.
Der Start innerhalb der Initiative war dabei weniger problematisch, als diese in die Organisation des Flüchtlingslagers zu integrieren. Denn die
Organisatoren im Lager sind angesichts der Flut der neuen Aufgabe bereits in den Anfangstagen der Überlastung nahe und da ist es sehr schwer von
außen kommende ehrenamtliche Hilfe in deren Aufgaben zu integrieren, zumal weitere Organisationen, die sich mit der Verteilung der Kleiderspenden,
Essensausgaben, dem Aufbau der Infrastruktur im Lager und mit Dolmetschern für 9 unterschiedliche Sprachen auseinandersetzen müssen.
Die erste Gruppe
„Sprachförderung“ hatte
sich bereits am selben
Abend angefangen zu
organisieren und hat mit
Peter Hamburger als
Ansprechpartner der
Gruppe bereits einen
funktionierenden
Stundenplan mit 15
Sprachkursen stehen, in
denen den Flüchtlingen die
Deutsche Sprache auf
einfachste Art und Weise
näher gebracht werden
kann.
Auch eine zweite Gruppe
das „Willkommenscafé“ hat
sich bereits in der 2. Woche
seit Bestehen der
Organisation unter der Leitung von Pfarrer Nolte gut organisieren können. Dieses Treffen mit Flüchtlingen und Menschen aus unserer Nachbarschaft findet
jeden Sonntagnachmittag von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr in den Räumen des Gemeindehauses der Dreifaltigkeitskirche statt. Ein erstes Café hat bereits am
4. Oktober stattgefunden. Hierzu kamen 35 Flüchtlinge aus unterschiedlichen Herkunftsländern, begleitet von Dolmetschern, die unsere Sprache
vermitteln. Ebenso viele Menschen von der heimischen Bevölkerung kamen so miteinander in Kontakt. Unterstützt wird dies alles mit engagierten
freiwilligen Helfern, die Kuchen spendieren, Kaffee kochen und die Räume herrichten. Die Stimmung war sehr entspannt. Kinder spielten auf dem Gelände
der Dreifaltigkeitskirche. Die Älteren berichteten bereitwillig über ihr Schicksal. Pfarrer Frank Nolte nutzte zudem die Gelegenheit, nicht nur die Besucher
willkommen zu heißen, sondern auch den zu uns gekommen Mitmenschen unsere Werte zu vermitteln und mittels einfach verständlicher Bilder ein paar
Grundzüge der deutschen Sprache beizubringen, was mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.
Eine dritte Gruppe „Kinderbetreuung“ hat sich unter dem Namen Yala Yala, was so viel heißt wie Bewegung, Bewegung, Ende September organisiert und
bietet, wie der Name schon sagt, Kinderbetreuung für kleine und größere Kinder an. Der Start hierzu ist nicht als ganz selbstverständlich anzusehen,
mussten doch dafür erst Räumlichkeiten gefunden werden. Ein Ort dafür sind Räumlichkeiten in der Jean Paul Schule, von wo auch ehrenamtliche
Helferinnen kommen, als auch das Steiner Institut, was sich in der Frage sehr engagiert. Auch die Rote Rübe gesponsert von Volkswagen unterstützt die
Kinderbetreuung jeden Mittwoch vor Ort auf der Marbachshöhe.
Es gibt viele weitere Angebote seitens der Helfer. Eine Großzahl möchte sich mit der Sortierung und Ausgabe von Kleidung beschäftigen. Diese Helfer
konnten dem Roten Kreuz zugeordnet werden. Weiterhin gibt es die Idee zu Stadtrundgängen. Hier soll in Kleingruppen gezeigt werden, wie unsere
Gesellschaft im städtischen Leben funktioniert, etwa bei Einkäufen oder beim Besuch öffentlicher oder kultureller Einrichtungen. Diese Angebote können
zusammen mit der Gruppe Kassel Greeters durchführt werden. Die Kassel Greeters bieten sonst ehrenamtlich Stadtführungen für Touristen an, die einmal
völlig unabhängig von kommerziellem Trubel auf einfache Art unsere Stadt erleben möchten.
Eine weitere neue Gruppe
hat sich mittlerweile um Frau
Jünemann im
Kleingartenverein gebildet.
Dort wird Handarbeit und
Begegnung für Frauen
angeboten. So gibt es
eine Reihe von Ideen, die
bereits umgesetzt wurden
und weiter umsetzten
werden.
Großen Anklang hat die
Initiative auch schon im
Freiwilligenbüro der Stadt
Kassel gefunden, die die
Flüchtlingshilfe
Marbachshöhe bei der
Freiwilligenveranstaltung
am 29. September im
Kasseler Rathaus als
vorbildlich herausgehoben
hat.
Natürlich gibt es auch
Ängste in unserer heimischen
Bevölkerung. Ist doch
alles sehr fremd, was hier
alles auf uns zukommt. In
der Masse der Menschen
werden Gefahren
gesehen, die sicher nicht
ganz unbegründet sind. Kommen doch überwiegend Menschen aus fremden Kulturkreisen zu uns, die erst unsere Werte begreifen lernen müssen, wie
unsere Gesellschaft funktioniert. Dies sieht die Flüchtlingshilfe Marbachshöhe als eine wichtige Aufgabe an, damit die Integration mit den „Neuen“
möglichst reibungslos erfolgt. In den relativ kleinen Lagern von rund 200 Flüchtlingen sollte dies auch gelingen und Beispiel geben an die vielen, die sich
im ganzen Land ehrenamtlich für dies wichtige Thema für Deutschland und Europa betätigen.
Wir wollen den Dialog und strukturierte Integration.
Bei Fragen sprechen Sie einfach den Ehrenamtskoordinator und das Team an unter:
fluechtlingshilfe.marbachshoehe@web.de
Wolfgang Schwieder
Aktuelle Informationen zur Flüchtlingshilfe finden Sie auch auf der Blogseite Wilhelmshöhe ist bunt!
wilhelmshoehe ist bunt
Zuständiger Ansprechpartner für alle ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge ist Herr Volker Storch beim diakonischen Werk Kassel. Er ist
unter der Telefonnummer 44487 oder auch mobil unter 0176 29058908 zu erreichen.
Spendenkonto: Ev. Stadtkirchenkreis
IBAN DE30520503530000172158
(Kasseler Sparkasse, BIC:HELADEF1KAS)
Stichwort: Flüchtlingshilfe Marbachshöhe.